Brauche ich neue Sachen oder nicht und wenn ja, warum brauche ich sie?
Das zu hinterfragen ist in unserer Gesellschaft oft ein heißes Eisen, denn das geht vielen an die „Komfortzone“.
Trotzdem sollten wir uns öfter kritisch fragen: „Was brauche ich wirklich und warum?“
Weil ich etwas Neues (z.B. Smartphone, Flat TV, Schuhe oder Textilien…) sehe und mich darüber definieren möchte?
Das nächste Jahr dann das wieder neue und das übernächste Jahr wieder und wieder und wieder…
Das braucht ein näheres Hinsehen auf tieferer Ebene, was oder wen ich damit zufrieden machen oder befriedigen möchte oder welches vielleicht emotionale „Loch“ damit gefüllt oder kompensiert werden soll,
oder
weil der/das Alte „out“ oder (zu) alt ist (vielleicht der gleiche Grund, wie oben)?
oder
weil wirklich ein Bedarf besteht, z.B. der alte Artikel defekt und nicht mehr reparabel ist?
In den ersten Fällen haben wir die Wahl um einen Kauf zu vermeiden, wenn wir uns bewusst werden, dass nicht wirklich ein direkter (materieller) Bedarf besteht und wir den „Auslöser“ bearbeiten. Oft ist das zugegeben ein großer innerer Prozess, aber danach kann sich oft herausstellen, dass wir sehr viel leichter und unabhängiger leben und nebenbei die ganzen Kompensationskäufe vermeiden und somit viel Geld und Müll sowie wertvolle Ressourcen aus dem reduziertem Konsum schonen können.
ABER
Was ist wenn ich einen Artikel wirklich benötige, wie z.B. vor einem Wanderurlaub die nächsten Wanderschuhe, weil die alten abgelaufen und durchgetreten sind oder die alte Jacke, die undicht ist durch eine neue ersetzt werden sollte.
Klar, kann ich auch auf diesen Anlass, der den Bedarf hervorruft verzichten, aber wenn nicht und ich brauche den Artikel?
Auf jeden Fall ist es in dieser Hinsicht ratsam auf die Hauptartikel (z.B. einer Jacke, die einen längeren Lebenszyklus hat, ein nicht ganz so modisches, zeitloses Modell zu wählen. Da fällt das Alter nicht so auf, als bei einer sehr Modischen. Außerdem ist es ratsam auf Lieferanten zuzugreifen, die nachhaltig produzieren. Nachhaltig, d.h. für uns nicht nur, dass möglichst verkaufsnahe (Transportbilanz CO2) produziert wird oder wenn nicht möglich, die Beteiligten gerechte Löhne und unter guten Arbeitsbedingungen beschäftigt werden, sondern auch eine Reparaturwerkstatt vorhanden ist. Denn das Reparieren ist immer noch die bessere Art zu verbrauchen, statt wegzuwerfen, Müll zu produzieren und etwas Neues zu kaufen. (Ich bin mir bewusst, dass ich jetzt als Unternehmer, der vom Verkaufen lebt, gegen meinen Umsatz schreibe, aber auch vor mir macht die Nachhaltigkeit keinen Halt🤨und das ist gut so👌!). Klar, sind diese Firmen auf Grund des Services, denn sie bieten etwas teurer, was aber durch die Reparatur meistens doch wieder eingespart, wenn nicht sogar noch preiswerter ist, als eine Neuanschaffung.
In dieser Hinsicht gewinnt der alte Spruch, „ wir sind alle zu arm, um etwas Billiges zu kaufen“ wieder Geltung, denn Qualität sollte in der Hinsicht der Quantität auch aus nachhaltigen Gründen vorgezogen werden. Wir arbeiten ständig daran auch unser Sortiment durch Nischen- oder kleinere Firmen, die solch Service bieten auf Kosten anderer, die dies nicht tun, zu optimieren. Allen zu forderst, haben die Großen 2, die wir zwar auch noch in unserem Sortiment führen, um 60% Menge reduziert, schlicht nach dem Motto „so viel, wie nötig, so wenig, wie möglich! Klar kostet uns das Umsatz und dadurch Ertrag, aber das ist es uns Wert! Denn nur so können wir auch Euch Konsumenten vielleicht etwas sensibilisieren diesen Weg der Nachhaltigkeit mit uns zu gehen und den Effekt der nachhaltigen Schonung zu verstärken.
Bitte unterstützt uns darin👍😉!
Im Übrigen haben unseren nachhaltigen Firmen unser Think Green-Think Postleb Nachhaltigkeitssiegel verliehen. Das könnt Ihr im Bereich Nachhaltigkeit nachschauen und was es noch damit auf sich hat.